Profil
Julian Decius
Lebenslauf
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Ausbildung
2020
Doctor philosophiae (Dr. phil.)
Universität Paderborn
Titel der Dissertationsschrift: „Informelles Lernen im Kontext industrieller Arbeit – Konzeptualisierung, Operationalisierung, Antezedenzien und Lernergebnisse“2014
Master of Science (M.Sc) Psychologie (Organisationsberatung / Wirtschaftspsychologie)
Ruhr-Universität Bochum
Titel der Masterarbeit: „Dimensionen der Erfolgspersönlichkeit im Profifußball – Eine Untersuchung mit dem BIF-6F“2012
Bachelor of Science (B.Sc.) Wirtschaftspsychologie
Ruhr-Universität Bochum
Titel der Bachelorarbeit: „Nur Fuß oder auch Hirn? – Leistungspotential von Fußballspielern der Junioren-Bundesliga“2011
Auslandsstudium
Lindenwood University, St. Charles (Missouri), USA2008
Abitur -
Qualifikationen:
Ich hoffe, dass ich qualifiziert bin, im Chat eure Fragen zu beantworten 🙂
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Berufliche Stationen
Akademische Positionen
2021 – heute
Universität Bremen
Researcher (mit Tenure Track zum Senior Researcher), Leitung des Arbeitsgebiets Organisationspsychologie2019
University of Antwerp, BE
Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. Eva Kyndt, Antwerp School of Education2015 – 2021
Universität Paderborn
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie (Prof. Dr. Niclas Schaper)2013
University of East Anglia, UK
Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. Karina Nielsen und Prof. Dr. Kevin Daniels, Norwich Business SchoolPraktische Erfahrungen
2014/2015
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Personalentwicklung, Berufsorientierung von Nachwuchsfußballspielern2012
eligo Psychologische Personalsoftware GmbH, Bochum
Entwicklung und Optimierung von (Self-)Assessment-Tools auf wissenschaftlicher Basis2009
Zivildienst
Bereiche Haustechnik, Betreuung und Fahrdienst in einem Seniorenheim2008
Jahdiel A.C., Salinas Victoria (Monterrey), Mexiko
Freiwilligendienst in einem sozialen Projekt -
Derzeitiger Job
Lehren und forschen an der Universität Bremen, Leitung des Arbeitsgebiets Organisationspsychologie
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Arbeitgeber*in:
Universität Bremen
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Daten mit Statistikprogrammen auswerten und schauen, was rauskommt
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Über mich: Ich bin Julian und leite an der Universität Bremen das Arbeitsgebiet Organisationspsychologie.
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Ich wohne in Bremen, komme gebürtig aber aus Ostwestfalen. Wenn ich nicht gerade forsche, reise ich am liebsten durch die Welt. Insbesondere gehe ich gern Langstreckenwandern, zum Beispiel auf diversen Jakobswegen. Ich bin leidenschaftlicher Fußballfan von Arminia Bielefeld, spiele Hockey und suche gern Geocaches.
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Über meine Arbeit: Meine Forschung dreht sich vor allem darum, wie Mitarbeitende tagtäglich etwas dazulernen können, um besser, zufriedener und gesünder bei der Arbeit zu sein.
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Die Arbeitswelt wandelt sich, alles soll immer höher, schneller und weiter gehen, ohne Digitalisierung geht nichts mehr, Roboter sollen die besseren Mitarbeitenden sein – wo bleibt da der Mensch? Ich erforsche unter anderem, 1) wie Mitarbeitende tagtäglich durch eigenes Ausprobieren, Feedback einholen und Nachdenken etwas dazulernen, um mit der veränderten Arbeitswelt besser zurechtzukommen – Stichwort „New Learning“; 2) wie Mitarbeitende ihre eigene Arbeit auch ohne „Anweisung von oben“ eigenständig umgestalten können; 3) wie Mitarbeitende, die von Algorithmen kontrolliert werden (z.B. Fahrer:innen von bestimmten Essenslieferdiensten), trotzdem ihre Freiheit bei der Arbeit erhalten können.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Typisch ist das Lesen von Fachtexten, eigene Texte schreiben, Videokonferenzen halten, mit Studierenden sprechen, und jede Menge Mailverkehr.
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Einen richtig typischen Arbeitstag gibt es bei mir abr nicht. Das fängt schon damit an, dass ich keine festen Arbeitszeiten habe, und daher manches Mal je nach Terminlage bis in die Nacht hinein arbeite und als Ausgleich bis mittags schlafe, oder aber (z.B. auf Dienstreisen) früh aufstehe. Im Semesterzeitraum stehen die Lehrveranstaltungen im Vordergrund, während in der vorlesungsfreien Zeit mehr Raum für Forschung bleibt. Das i-Tüpfelchen sind die Konferenzreisen, wo ich meine Forschungsergebnisse der Fachwelt präsentiere.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde Schüler:innen finanziell unterstützen, die mir einen Tag lang über die Schulter schauen und darüber dann Blogeinträge schreiben bzw. kurze Videos erstellen möchten.
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Wissenschaftskommunikation lebt für mich durch den direkten Austausch. Formate wie ein Chat sind ein guter Anfang, aber ich würde gern auch in Präsenz Schüler:innen zeigen, wie ich als Wissenschaftler arbeite. Dazu möchte ich Interessierte einladen, mich einen ganzen Tag lang zu begleiten und mir bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Schüler:innen können dann darüber Blogeinträge bzw. kurze Videos erstellen, um die Facetten meiner Arbeit darzustellen und somit vielen anderen Jugendlichen näherzubringen. Schüler:innen aus Bremen können direkt bei mir vorbeischauen, andere Interessierte würden eventuell finanzielle Unterstützung für Anreise und Unterkunft benötigen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin leidenschaftlicher Forscher und liebe das Gefühl, wenn sich bei einem Blick auf die Ergebnisse das bestätigt, was ich mir vorher theoretisch überlegt hatte. Ich bilde gern lange Sätze. Ich habe einen trockenen Humor.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Zur Wirtschaftspsychologie hat mich Prof. Dr. Uwe Kanning gebracht, der damals an der Universität Münster lehrte, als ich dort mit meiner Stufe zum Tag der offenen Tür war. Er hielt einen Vortrag darüber, warum es wichtig ist, dass diejenigen Personen einen Job machen, die am besten dafür geeignet sind, am Beispiel von Polizist:innen.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Deutsch. Und Bio.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Tatsächlich wusste ich bereits kurz nach meinem Schulabschluss, dass ich Wirtschaftspsychologe sein möchte; während meiner Schulzeit wollte ich aber Fußballkommentator werden.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Richtig in Schwierigkeiten eher nicht, aber ich bin wohl so einigen Lehrer:innen auf die Nerven gegangen…
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Vermutlich wäre ich Journalist geworden.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Englischsprachig: Rupert Hine; deutschsprachig: Reinhard Mey, Das Lumpenpack
Was ist dein Lieblingsessen?
Irgendwas mit Fetakäse und viel Olivenöl :-)
Was macht dir am meisten Spaß?
Mit lieben Menschen durch die Welt reisen und das Leben genießen!
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt; Gesundheit; dass Arminia deutscher Meister wird ;-)
Erzähl uns einen Witz!
Muss das sein? Die meisten Witze sind doch gar nicht witzig, z.B. dieser hier: "Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Leute alles glauben, wenn man behauptet, Wissenschaftler hätten es herausgefunden."
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Meine Kommentare